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Jordanhexe – seit 1972
Die Schwestern Lore Gaisbauer und Rosl Grundmann gründeten 1972 die Narrenzunft Bergatreute und orientierten sich dabei an der Alemannischen Fasnet. Es entstand eine Hexengruppe der sie den Namen Jordanhexe gaben.
Der Legende nach lockte die Jordanhexe nachts manch weinseligen Heimkehrer in das „Jordanwasser“. Hierbei wurde der Bergatreuter Tobelbach in närrischer Weise in Jordan umgetauft.
Hagelböckle – seit 1976
Anlass für diese Figur war ein Erlebnis des Schussenrieder Abts Mangold, der 1685 auf dem Weg von Reute nach Bergatreute mit seinen Wallfahren in ein fürchterliches Gewitter geriet. Die großen Hagelkörner fielen dicht, schmerzten und hatten dabei Formen wie Köpfe mit Gesichtern und dazu meist zwei Bockshörner oben drauf.
Nachtwächter (Einzelfigur) – seit 2010
In seiner ursprünglichen Funktion war der Nachtwächter eine Persönlichkeit, die für Ruhe, Ordnung und Sicherheit in der Gemeinde sorgte. Ein findiger Bergatreuter hatte sich als Nachwächter verkleidet und dem verantwortungs-vollen Berufsstand einen völlig anderen Charakter verpasst. Unverblümt die Wahrheit sagen, deutlich Kritik äußern an der Obrigkeit und der Bevölkerung. Das waren die närrischen Eigenschaften.
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